Die Sommersonnenwende naht.

Litha – das Fest des Lichtes, der Wärme, der Ausdehnung.

Ein Moment im Jahreskreis, an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht. Ein Höhepunkt. Ein Leuchten. Ein Wendepunkt.

Und während viele den Fokus auf das Außen richten – auf Sonnenfeuer, Fülle-Rituale & goldene Kräuter – richte ich meinen Blick in diesem Jahr nach innen.

Denn die wahre Fülle beginnt dort, wo es still wird.

Dort, wo wir uns trauen zu spüren, was wirklich da ist.

Was ist Fülle für mich?

Lange Zeit dachte ich, Fülle müsste sichtbar sein. Laut.
Gold glänzend, strahlend, überquellend.
Doch das war oft nur mein innerer Mangel in einem hübschen Kleid.

Heute weiß ich:
Fülle ist, wenn ich nichts leisten muss, um genug zu sein.
Fülle ist, wenn ich mich in meiner Haut weich fühle.
Wenn mein Herz atmet.
Wenn ich mir erlaube, unperfekt zu sein – und trotzdem würdig.

Es gibt Tage, da ist Fülle:

🌞 ein Sonnenstrahl auf meiner Hand

🌊 das Rauschen des Meeres

😄 das Lächeln einer Freundin

🎨 Pinselstriche, bei denen ich vergesse, wie spät es ist

⛔️ ein „Nein“, das sich anfühlt wie ein inneres „Ja“

📸 das alte Foto meiner Urgroßmutter, das mich an ihre Stärke erinnert

zum Insta-Reel

Fülle lebt nicht im Kalender, sondern im Moment. Nicht in äußeren Dingen, sondern in innerer Verbundenheit.

Ein Fest für das Jetzt

Im Jahreskreis ist Litha ein Sonnenfest.

Es markiert die Kraft des höchsten Lichts & gleichzeitig den Beginn der Rückkehr in die Dunkelheit.

Ein paradoxes Geschenk.

Ein heiliger Übergang.

Ein Wendepunkt. Wir feiern den längsten Tag des Jahres, in dem Wissen, das die Tage nun wieder stetig kürzer werden.

Ein „Ich sehe dich“ für alles, was in mir gereift ist. Für Prozesse, die nicht sichtbar sind. Für innere Samen, die still aufgehen.

Und deshalb frage ich mich:

  • Was hat sich in mir entfaltet, ohne dass ich es geplant habe?
  • Wo habe ich gelernt, sanft mit mir zu sein?
  • Was darf ich in meinem Leben feiern – ganz ohne Applaus?

Vielleicht magst du dich das auch fragen.

Mein Litha-Ritual in diesem Jahr

Es wird kein großes Hexenfeuer geben. Kein Kreis. Keine langen Listen. Nur ich, eine gelbe Kerze, ein Zettel.

Ich schreibe drei Dinge auf, für die ich in diesem Moment Dankbarkeit und Fülle spüre. Ich lese sie mir laut vor. Ich lasse sie wirken. Und dann übergebe ich sie dem Feuer – als Zeichen meiner Verbindung zum Licht.

Es ist ein stilles Ritual. Aber genau das ist seine Kraft.

Eine Einladung an dich

Du musst keine Antworten haben. Du musst nichts „tun“. Aber vielleicht magst du lauschen:

  • Was bedeutet Fülle für dich – jenseits von Überfluss und Erwartungen?
  • Wo fühlst du dich satt, genährt, verbunden?
  • Und was davon möchtest du ins Licht stellen?

Wenn du magst, teile deine Gedanken in den Kommentaren. Oder flüstere sie in die Sommersonne. Beides ist Magie. 🫶🏼

Die Fülle meiner Ahninnen

Wenn ich an Fülle denke, denke ich auch an sie: Meine Ahninnen. Die Frauen meiner Linie, die mit weniger gelebt & mehr gegeben haben. Die selten gefragt wurden, was sie brauchen & trotzdem Fülle geschaffen haben:

Fülle an Leben, an Kindern, an Geschichten, an Kraft.

Ich stelle eine Kerze für sie auf meinen Altar. Denn ich glaube: Wenn ich heute Fülle leben darf, dann auch, weil sie mir das Feld bereitet haben.

Fazit

Fülle ist keine Checkliste. Kein Erfolgsbeweis. Sie ist ein inneres Aufblühen. Ein goldener Moment, der sagt:

Ich bin. Und das genügt.

Ich wünsche dir zur Sommersonnenwende Momente des Staunens. Worte, die dich wärmen. Und ein tiefes, weiches Gefühl von: Ich bin verbunden.

Mit Sonnenkuss & Wildblumenenergie 🌼

deine Nikol, die freifliegende Kunsthexe 🫶🏼


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